Text: Werner & Franz Kirchhoff, Victoria Emanuel
Fotos: Franz Kirchhoff
Erschienen auch bei Motorrad & Reisen im Heft 93.
Wiedermal geht es für die BASECAMP OSTSEE TOURER in die Ferne. Angesichts der inzwischen schon längeren und insbesondere über die Motorradmessen gewachsenen Freundschaft mit Anna Badia und ihrem Ehemann Nico vom Bungalow- und Campingpark Isábena steht ein Besuch bei ihnen schon lange aus und heuer endlich fest auf unserer Agenda. So machen wir uns dann am Montag von unserem „Aparthotel Schwarzwald Panorama“ in Bad Wildbad aus auf den schönen, wenn auch langen Weg in den Norden Spaniens.
Tag 1:
Isábena - La Roca - Graus - Barbastro - Peralta de Alcofea - El Tormillo - Lastanosa - Sariñena - Alcubierre - Leciñena - Saragossa
Tag 2:
Saragossa - San Mateo de Gállego - Tormos - Lupiñen - Huesca - Los Molinos - Panzano - Yaso - Alberuela de la Liena - Adahuesca - Colungo - Guaso - Aínsa - Navarri - Torre la Ribera - Biascas de Obarra - Isábena
Bereits am Samstag bin ich, Werner, mit dem PKW von Stralsund aus zum Startpunkt unserer Pyrenäen-Reise nach Bad Wildbad in den Schwarzwald gefahren. Für den ganz frühen Montagmorgen habe ich mich mit meinem Bruder Franz bei ihm in Enzklösterle zur Abfahrt verabredet.
Die Fahrt von dort in die Pyrenäen unternehmen wir, schon allein aus Zeitgründen, mit dem PKW, denn vor Ort in Spanien können wir die Annehmlichkeit die Motorräder über das BMW Testride Center bei Anna zu bekommen nutzen. Auf dem Weg zu Franz nach Enzklösterle organisiere ich noch schnell bei alten Jugendfreunden in der Großbackstube der Bäckerei Haag in Nonnenmiß schon um kurz nach fünf Uhr frische Bretzeln.
So machen wir uns nach einem landestypischen Frühstück auf den Weg, rüber in die rheinische Tiefebene und von dort immer an der französischen Grenze entlang, bis wir diese auf der Höhe von Mühlhausen überqueren. Ab hier nehmen wir die Autobahn, die in Frankreich auf 130 km/h beschränkt und mautpflichtig ist. Übrigens sollten wir später erfahren, dass die Beschränkung auf 130 km/h sage und schreibe auch für Gespanne nicht niedriger ist. Der große Wehrmutstropfen ob der hohen Mautgebühren, soweit man nicht die nationalen Straßen nutzt, allerdings bleibt, genauso wie für die seit Herbst 2018 exorbitant hohen Spritkosten.
Bevor wir Lyon erreichen durchfahren wir das Weinanbaugebiet der Bourgogne. Vielen Motorradfahrern auch bekannt als die Gesamtregion Bourgogne-Franche-Comté. Gerne würden wir hier länger verweilen, ist der Wein hier doch ebenso wohlschmeckend wie die Landschaft schön. Doch viel Zeit haben wir nicht, wir wollen ja schließlich noch heute in den Zentralpyrenäen ankommen. Deshalb geht es zügig weiter in Richtung Süden. Kurz nach der französisch-spanischen Grenze werden wir an einer Mautstation kurzerhand vom spanischen Zoll nach vorhandenem Bargeld interviewt. Ach, jetzt fällt es mir ein warum: zum Fürstentum Andorra ist es von hier nicht weit.
Um kurz nach 20 Uhr erreichen wir den Bungalow- und Campingpark in Isábena, wo uns Anna schon erwartet. Nach der langen Reise sind wir natürlich sehr hungrig und Anna ist so nett, macht uns ein wohlschmeckendes spanisches Sandwich – „Bocadillo“, natürlich mit Seraano-Schinken. Wir essen nicht alleine – Lars, ebenfalls Motorradfahrer, gesellt sich zu uns und erzählt uns von seiner KTM 990, mit der er in den letzten Tagen auf kleinen regionalen Straßen durch Frankreich bis hierher gefahren ist.
Sehr interessant ist sein Engagement für die Gemeinschaft „Ride for Hope“, von dem er uns ebenfalls erzählt. Lars kennt das Gebiet der Pyrenäen sehr gut, gibt uns entsprechend einige wertvolle Tipps und wird uns die nächsten Tage auch noch oft sach- und fachkundig begleiten und durch die Berge der Pyrenäen führen.
Trotz der inzwischen schon späten Uhrzeit kommen mein Bruder und ich nicht umhin, die Größe und Schönheit der Anlage noch wenigstens kurz abzulaufen und zu bewundern. Schnell sind wir uns alle gemeinsam einig: die Bezeichnung „Camping- und Bungalowpark“ ist da wohl eher untertrieben.
Pyrenees Isábena Lodge
Gleich am nächsten Morgen sollen wir von Anna erfahren, dass die jetzt noch als „Camping- und Bungalowpark Isábena“ bekannte Anlage künftig als „Pyrenees Isábena Lodge“ auftreten wird.
Die Anlage am südlichen Rand der spanischen Zentralpyrenäen gelegen, gehört zur Provinz Huesca in der autonomen Region Aragonien. Neben Bungalows, Ferienhäusern, Mobilheimen sowie kleinen Holzhäuschen und Zeltplätzen bietet sie auch ein Restaurant mit Bar, einen Wellnessbereich, einen kleinen Fußballplatz, einen Spielsaal mit Kicker und Billiard, einen Spielplatz, ein Outdoorschachbrett, Tischtennisplatten und ein 200 Quadratmeter großes Schwimmbecken, in welchem von Mitte Mai bis Ende September in den späten Abendstunden Poolpartys stattfinden. Das Restaurant bietet traditionelle spanische Küche mit Produkten aus der Region. Hier im Restaurant wird morgens übrigens, wie auch heute, das reichhaltige Frühstücksbuffet angeboten. Besonders beliebt ist der Tapas-Abend mit seinem „all you can eat“-Angebot, welcher in der Buchung mit Halbpension gleich mit enthalten ist. Geleitet wird der Park von Anna Badia, deren Familie ihn aufgebaut hat. Ein besonders beliebtes Highlight: die Musikabende auf der Terrasse. An diesen ist dann auch oft ein weiteres Familienmitglied anwesend: Hausherr und passionierter Musiker Pepe Badia spielt dann Harfe (oder Gitarre) und singt. Wer ein Instrument spielt ist gerne eingeladen mit ihm zusammen zu musizieren.
BMW Testride Center
Die Landschaft um das Gelände eignet sich hervorragend für Ausflüge aller Art. Die Strecken im Isábenatal und darum herum sind bei Motorradfahrern ausgesprochen beliebt. Hier finden die Motorradbegeisterten ein gut ausgebautes Streckennetz und auch die Offroadhungrigen kommen nicht zu kurz. Die einmalige Mischung aus unberührter Natur und den höchst anspruchsvollen Bergstrecken macht das Motorradfahren hier so einmalig und besonders. Auch hierfür halten Badias nicht nur ausführliches Kartenmaterial und Tourenvorschläge bereit, sondern vielmehr bieten sie auch geführte Touren und speziell den Verleih von BMW Motorrädern über das BMW Testride Center an.
Obendrein wird die Gesamtanlage jüngst durch den gleich 45.000 Quadratmeter großen „Enduro Park Isábena“ mit seinem Offroad-Trainingsgelände komplettiert. Dieser ist bereits jetzt in der „Soft-Opening-Phase“ geöffnet, bevor er dann im Herbst 2019 offiziell seiner Bestimmung zugeführt wird. Die
offizielle Eröffnungsfeier findet im Rahmen der „Isábena Trophy“ statt.
Roda de Isábena – Kleiner Ort, große Kathedrale
Nach einem reichhaltigen und guten Frühstück sind wir am nächsten Morgen bereit die viel gepriesene Landschaft rund um das Gelände zu erkunden. Nico, Annas Ehemann und zertifizierter BMW-Instruktor wurde uns zum kommenden Wochenende angekündigt und so bleibt uns genug Zeit bis zur Erkundung des Enduro Parks auch mal einen Blick in die Umgebung zu werfen. Schon im Vorfeld hatte mir meine Assistentin Victoria in Stralsund eine Liste mit Sehenswürdigkeiten zusammengestellt. Diese gilt es natürlich zu besichtigen. Dennoch lassen wir es heute noch ganz gemütlich angehen, denn das Wetter ist nicht ganz mit uns. Deshalb machen wir nur einen kurzen Ausflug nach Roda de Isábena. Das Dorf liegt etwa vier Kilometer vom Campingplatz entfernt und war im 9. und 10. Jahrhundert Sitz des Bischofs. Es ist der kleinste Ort in Spanien mit einer Kathedrale (Kathedrale San Vincente). In dem dreischiffigen Bauwerk befindet sich ein Portal aus dem 13. Jahrhundert. Außerdem gehört ein im 18. Jahrhundert umgebauter Turm zur Kathedrale. Hinter dem Kapitelsaal befindet sich das Kathedralmuseum. Wir suchen uns hier etwas zum Mittag und treffen dabei in dem kleinen, zum Gesamtensemble gehörenden Bistro auf die Wirtin, die viele Jahre im badischen Lahr gelebt hat und kommen mit ihr in heimatliche Gespräche über den Schwarzwald. Nach einem kleinen Stadtrundgang machen wir uns auch schon wieder auf den Rückweg. Zum Abendessen gehen wir zu Fuß in den Ort La Puebla de Roda, den Hauptort der Gemeinde Isábena. Auch hier gibt es eine sehenswerte Kirche, die
Pfarrkirche Santiago. Schon recht früh, um 22 Uhr ist heute Bettruhe angesagt. Morgen bekommen wir unsere Motorräder.
Auf nach Saragossa
Das Ausleihen der Motorräder am nächsten Morgen läuft problemlos. Wir bekommen zwei schöne Maschinen, nämlich jeweils das neue, viel zitierte, Modell, die BMW R 1250 GS mit so gut wie keinen Kilometern. Hierbei lernen wir auch noch Marvin und Laura kennen, die mit ihren eigenen Maschinen
(BMW GS 1200 und 650) angereist sind.
Das Wetter hier, am Fuß der Pyrenäen ist immer noch nicht wirklich besser, aber etwas weiter südlich, in Saragossa, soll es schon viel freundlicher sein. Wir fahren südlich auf der A-1605 die kurvenreich den Fluss Isábena begleitet und können dabei einen guten Blick auf die hohen Felswände am Straßenrand, aber auch auf die weiten Felder werfen. Die Natur hier ist wirklich einmalig schön!
Wir folgen dieser Straße bis nach Graus, wo der Fluss Isábena in den Ésera mündet.
Der Ort kam 1997 sogar ins Guinness-Buch der Rekorde für die längste Bratwurst der Welt (ca. 500 Meter). Diese entstand anlässlich des „Tages der Longaniza-Wurst“, dem Ehrentag der beliebtesten
Wurst der Region Aragonien.
Von hier aus fahren wir auf der westlichen Seite des Embalse de Barasona, einem Stausee, entlang. Es geht weiter kurvenreich auf der N-123 auf der wir auch Barbastro umfahren. Die Stadt ist das westliche Tor zu der Gebirgskette Sierra de Guara und liegt im Weinanbaugebiet Somontano, in dem größtenteils
Rotweine angebaut werden.
Da es immer noch recht frisch ist und wir sowohl die Strecke als auch die Landschaft sehr genießen, verzichten wir auf unsere obligatorischen Kaffeestopps und fahren durch bis nach Sariñena, wo wir unsere Mittagspause machen. Wie fast jeder Ort den man hier durchfährt, ist auch dieser sehr geschichtsträchtig. Im Mittelalter war er ein Zentrum des Getreideanbaus.
Frisch gestärkt machen wir uns auf den weiteren Weg zu unserem heutigen Ziel: Saragossa. Dabei durchfahren wir unter anderem auch die Gemeinde Alcubierre und können einen Blick auf den Kirchturm der Pfarrkirche Santa Ana werfen, die im sehenswerten Mudéjarstil erbaut wurde.
Und dann ist unser Ziel auch schon erreicht. Unsere Fahrt verging fast wie im Flug und nun checken wir auch schon in unser Hotel „Aparthotel Los Girasoles“ ein. Das Hotel befindet sich mitten im Stadtzentrum, welches sich an den Ebro schmiegt, den wir auf der Puente de Santiago überquert haben, und unweit der Basilika, die wir vom Balkon aus beim Frühstück sehen können. Die Lage
im Zentrum, wie auch die schöne Tiefgarage lassen die Gedanken kurz an unser Stralsunder Hotel abschweifen.
Die „Basilica Nuestra Señora del Pilar“ stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sie ist das größte barocke Bauwerk des Landes. In ihr befindet sich ein Schrein der Jungfrau Maria. Direkt davor befindet sich der „Plaza del Pilar“. An ihn grenzt auch die älteste Kirche Saragossas, die „Catedral de la Seo“. Außerdem befindet sich in Saragossa der Maurische Palast, der „Palacio de la Aljafería“, in dem das Parlament sitzt. Über den Fluss Ebro, der die Stadt nahe des Zentrums durchfließt, führt die „Puente de Piedra“, die wir morgen befahren werden. Besonders mit der Basilika im Hintergrund ein schönes Fotomotiv! Neben den Spuren der alten Römer, den Kirchen und arabischen Palästen beeindruckt Saragossa mit einem modernen Zentrum. Bei unserem abendlichen Spaziergang besuchen wir die meisten der Sehenswürdigkeiten.
Nach einem leckeren Abendessen, gehen wir dann rechtschaffen müde ins Bett.
Kurvenreich zurück über Huesca nach Isábena
Unser Kurztrip nach Saragossa ist schon vorbei und nach einem leckeren und reichhaltigen Frühstück sind wir startklar für die Heimreise nach Isábena. Diesmal fahren wir über die schon erwähnte Puente de Piedra und nehmen eine nördlichere Route. Wir befahren die A-123, die zu Beginn parallel zur E-7 verläuft bis zum Embalse de la Sotonera.
Weiter geht es auf der A-1207 von der wir aber schon bald wieder abfahren und auf einer kleinen Nebenstraße die A-132 erreichen, die uns nach Huesca bringt. Huesca ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und die zweitgrößte Stadt in Aragonien. Besonders sehenswert sind die gotische Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert mit ihrem Hochaltar, die Kirche „San Pedro el Viejo“ aus dem 12. Jahrhundert mit ihrem sechseckigen Glockenturm, und das Casino mit seinen oktagonalen Türmen. Natürlich können wir uns diese Sehenswürdigkeiten nicht entgehen lassen und nehmen uns auch Zeit für einen Kaffee mit Imbiss.
Auf immer kurvigeren Wegen fahren wir zum Parque natural de la Sierra y los Cañones de Guara, den wir südlich passieren. Dabei umfahren wir auch die Gemeinde Alquézar, die auf einer felsigen Anhöhe am Ende der Schlucht des Rio Vero liegt.
Der alte Ortskern der Gemeinde zählt als Kulturgut und ist mit seinen engen Gassen sehr sehenswert. Auf der höchsten Erhebung steht die „Colegiata de Santa Maria la Mayor“. Hier sind besonders das hohe Rippengewölbe und die unterschiedlichen Sternmotive sehenswert. Im Obergeschoss des Kreuzgangs befindet sich ein Museum. Unterhalb der Kirche befindet sich die Pfarrkirche „San Miguel“. Außerdem gibt es in Alquezar ein kleines Volkskundemuseum (Museo etnológico Casa Fabián). Eine
kleine Story sei hier noch erzählt. Schon bald nach Huesca treffen wir bei einem Fotostopp zwei Motorradfahrer. Und siehe da, es sind Marvin und Laura vom Campingplatz, die uns gerne als Fotomodels zur Verfügung stehen.
Nun führt uns die erneut wunderbar kurvenreiche Route wieder Richtung Norden, durch den Nationalpark, nach Bárcabo. Der Ort liegt oberhalb des Flusses Vero, über den eine romanische Brücke
führt. Auch hier gibt es wieder eine sehenswerte Kirche (aus dem 12. Jahrhundert). Außerdem sind die Ruinen einer romanischen Burg einen Besuch wert.
Gemeinsam mit Laura und Marvin genießen wir nun die etwas weniger werdenden aber immer noch herrlichen Kurvenfahrten auf dem Weg nach Aínsa, das am nördlichen Ende des Mediano-Stauseees, einem der größten Stauseen im Norden Spaniens, liegt. Der „Plaza Mayor“ wurde als Kulturgut ausgezeichnet und wird auf beiden Seiten von steinernen Arkadenhäusern begrenzt. Auch die Ruinen der ehemaligen Burg sind sehenswert. In der Stadt gibt es keinerlei Holzhäuser.
Langsam haben wir Hunger, also machen wir uns auf schnellem Weg zurück nach Isábena. Dort ist Anna so freundlich uns ein typisch spanisches Abendessen zu bereiten.
Neue Attraktion – Enduro Park
Es ist Wochenende, Annas Mann Nico ist angekommen und wird uns heute in das richtige Offroad-Fahren einweisen. Der 45.000 Quadratmeter große Enduro Park liegt unweit des Bungalowparks im Ort La Puebla de Roda, dem Hauptort der Gemeinde Isábena, in dem wir nach unserem Besuch in Roda de Isábena zu Abend gegessen haben. Somit ist er eingebettet in die wunderschöne, felsige Landschaft der Pyrenäen. Die natürliche Schönheit und schroffe Landschaft, wie man sie sich für einen Enduro Park kaum schöner vorstellen kann, erinnert fast schon an die Kulisse, die man als Kind noch von den Karl May Filmen vor sich sieht. In dieser einmaligen Umgebung liegt nicht nur der Enduro Park selbst, sondern nach bestandenem Training kann man hier gleich sein neu erlerntes Wissen anwenden.
Der Weg zum Enduro Park ist nach dem Regen etwas schlammig und sorgt so schon selbst für ein kleines Offroad-Erlebnis.
Für alle nicht so mutigen Offroad-Neulinge wird demnächst eine alternative, moderate Lösung geschaffen. Unter dem Motto: „Trainings. Nature. Tour.“ wurde hier der beeindruckende Enduro Park erbaut, der sich, wie bereits erwähnt, seit April in der „Soft-Opening-Phase“ befindet.
Anna selbst beschreibt den Enduro Park so: „Die Trainings richten sich an alle Fahrer – egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, das oberste Trainingsziel ist es, den eigenen Komfortbereich abseits asphaltierter Straßen auszubauen, Selbstvertrauen und Fahrsicherheit zu gewinnen und nicht zuletzt Spaß zu haben.“ Wir sind sehr gespannt und werden gleich in unserem Wissen wiedermal bestätigt, dass Endurofahren so ganz anders ist als das normale Cruisen auf der Straße. Auf dem Gelände angekommen, erhalten wir unsere nagelneuen Geländemaschinen und Nico beginnt mit dem Demonstrationstrainig.
Gleich zu Beginn wird uns klar: er ist ein echter Könner! Aber natürlich, kommt er doch aus dem Rennsport, ist inzwischen zertifizierter BMW Instruktor und arbeitet – ganz nebenbei – bei BMW in der Entwicklung. Nach seiner beeindruckenden Vorstellung sind wir an der Reihe: Hütchen fahren ist angesagt. Dabei lernen wir viel über die richtige Gewichtsverteilung beim Geländefahren. Alle machen gut mit und haben Spaß – auch die Hütchen bleiben stehen. Nach unseren Einblicken in das Geländefahren zeigt uns Nico noch wie man einen Steilhang befährt. Bei ihm scheint das spielend leicht zu funktionieren, wir sind mehr als beeindruckt.
Nun dürfen auch wir noch ein bisschen echtes Offroad-Feeling erleben und fahren zusammen mit Nico und Anna einmal um das riesige Gelände herum, bevor das Training auch schon wieder zu Ende ist – gefühlt natürlich viel zu schnell. Franz und ich sind uns sicher: Dieser Park schickt sich mit seiner einmaligen Umgebung und seinem Angebot sicherlich an schon in naher Zukunft zu einem der beliebtesten Enduro Parks in ganz Europa zu werden. Das zeigt auch das schon rege Interesse an dem noch jungen Gelände, das Anna und Nico darin bestärkt sich schon jetzt, nicht nur vor Ort, nach weiteren qualifizierten Instruktoren umzusehen um allen Anfragen nachkommen zu können.
Wir, das steht fest, sind auf jeden Fall mehr als begeistert und kommen nicht nur gerne wieder, sondern werden vielmehr auch unsere Gäste vom BASECAMP OSTSEE TOURER dorthin weiterempfehlen.